Am 5. März 2018, um 19 Uhr, findet zum 100. Mal das Poether-Gebet statt. Bei einer möglichen Seligsprechung kommt der Verehrung eine zentrale Rolle zu.
Wo kann Bernhard Poether heute Vorbild sein? Wie kann der 1942 im Konzentrationslager Dachau zu Tode geschundene Kaplan heute Orientierung geben? Pfarrer Ewald Spieker muss bei dieser Frage nicht lange überlegen. Er nennt drei Gründe, weshalb Bernhard Poether zum Vorbild taugt.
- Bernhard Poether hat Rückgrat bewiesen. Er stand für seine Lebensaufgabe ein und bezahlte dafür mit seinem eigenen Leben.
- Bernhard Poether hat denen beigestanden, die sich am Rande der Gesellschaft befanden. Polnisch sprachige Minderheiten im Ruhrgebiet zählten in seiner Zeit dazu. Das gilt besonders nach dem Angriff von Hitler-Deutschland auf Polen im September 1939. Der Krieg war noch keine drei Wochen alt, als Bernhard Poether sich im Gefängnis in Bottrop wiederfand.
- Bernhard Poether ist nie der Versuchung erlegen, nur sich selbst zu genügen. Zufrieden war er erst, wenn es auch anderen gut ging.
WN, 04.03.2018, Autor: